Die Deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat im Rahmen des Projektes „Inklusion von Roma und anderen benachteiligten Gruppen in Serbien“ Gemeinden und Städte durch die Bereitstellung von Schutz- und IT-Ausrüstung für Krisenstabstellen, Call-Zentren und andere entsprechende lokale Behörden in Serbien, die eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus bekämpfen, unterstützt.

Die mehrmonatige Pandemie mit dem COVID-19-Virus hat auch die Wirtschafts- und Lebensabläufe durcheinandergebracht, wodurch ein Bedarf an der Gründung von vorübergehenden Gremien und der Ausweitung von Krisenstabstellen, die die Bürger in ihren Gemeinschaften unterstützen, entstand. Nach Aufruf des Kabinetts der stellvertretenden Premierministerin und Vorsitzenden des Koordinierungsgremiums für die Begleitung der Umsetzung der Strategie für eine soziale Teilhabe der Roma, Prof. Dr. Zorana Mihajlović, und mit dem Ziel, einen Beitrag zur Wahrung des öffentlichen Gesundheitswesens zu leisten,  entschloss sich die Regierung der Bundesrepublik Deutschland dazu, Serbien mit einer Spende von 1.950 Schutzmasken und 78 Handschuhpackungen zu unterstützen. Diese Unterstützung wird durch die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GIZ umgesetzt.

Der Ausnahmezustand wurde zwar aufgehoben, uns steht aber noch eine sehr intensive Zeit bevor, in der wir das Bewusstsein über die Wichtigkeit der Wahrung des öffentlichen Gesundheitswesens steigern und die Gesundheit von allen Mitarbeitern wahren müssen. Die Regierung von Serbien hat dazu Maßnahmen verabschiedet, die wir alle einzuhalten haben. Wir sind der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der GIZ dafür dankbar, dass sie dem Aufruf des Kabinetts der stellvertretenden Premierministerin gefolgt sind, da diese Spende bei der weiteren Organisation und dem Betrieb in den Gemeinden und Krisenstabstellen von großer Bedeutung sein wird“, erklärte Dr. Nenad Ivanišević, Sonderberater der stellvertretenden Premierministerin Prof. Dr. Zorana Mihajlović  und stellvertretender Vorsitzender des Koordinierungsgremiums für die Begleitung der Umsetzung der Strategie für eine soziale Teilhabe der Roma.

Abgesehen davon, dass mit der medizinischen Schutzausstattung ein Beitrag zur Wahrung des öffentlichen Gesundheitswesens geleistet und die Krisenstabstellen bei der Präventionsarbeit unterstützt werden, hat die GIZ im Rahmen des aktuellen Projektes „Inklusion von Roma und anderen benachteiligten Gruppen in Serbien“ zur Verbesserung der Dienstleistungen der Gemeinden und Städte auch 12 Laptops und 7 Drucker im Rahmen einer Spende zur Verfügung gestellt.

Eines der wesentlichen Gebiete in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Serbien, in dem vor allem die gegenseitige Unterstützung in der Krisenzeit zum Tragen kommt, ist exakt die Unterstützung der benachteiligten Bevölkerungsgruppen und derjenigen, die unsere Unterstützung am dringendsten benötigen. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die GIZ haben den Bedarf von zahlreichen Gemeinden und Städten in Serbien erkannt und mit dieser Spende einen Beitrag zu einer schnelleren Krisenüberwindung geleistet. Auf diese Art und Weise möchten wir bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeit aller Krisenstabstellen und Gemeinden in Serbien ermöglichen. So werden diese in der Lage sein, ihre lokalen Gemeinschaften und vor allem die benachteiligten Gesellschaftsgruppen zu unterstützen, die von der aktuellen Situation am meisten betroffen sind – sowohl aus gesundheitlicher als auch wirtschaftlicher Sicht“, so Aleksandra Dimić-Ugrinaj, Leiterin des Projektes „Inklusion von Roma und anderen benachteiligten Gruppen in Serbien“.

Die Schutz- und IT-Ausrüstung erhielten serbienweit 18 Städte, Stadtbezirke und Gemeinden – Apatin, Bač, Beograd, Kraljevo, Novi Pazar, Požarevac, Raška, Sombor, Valjevo, Vršac, Aleksinac, Kruševac, Kragujevac, Novi Beograd, Pirot, Subotica, Vranje und Zvezdara.