Das Donau-Kompetenzzentrum wurde 2010 als ein Verband der Stakeholder aus allen zehn Donauländern gegründet. Seine Aufgabe umfasst die Unterstützung bei der Entwicklung und der Förderung des nachhaltigen Tourismus im Donauraum als auch die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Gemeinden entlang des vielfältigsten Flusses der Welt. Zehn EU-Mitgliedstaaten haben sich zusammengeschlossen, um diesen Naturreichtum – die Donau – zu bewerben und zu branden. Seit der Gründung stieg die Zahl der DCC Mitglieder von 22 auf mehr als 85 an. Die Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, der Republik Moldau und der Ukraine kommen sowohl aus dem öffentlichen und privaten Sektor, als auch aus den Nichtregierungsorganisationen, somit entfalte sich das DCC einem einzigartigen sektorübergreifenden Netzwerk. Die Aktivitäten des Zentrums sind im Einklang mit den Zielen und Zielvorgaben der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) und ermöglichen den Mitgliedern einen starken verfechtenden Einsatz.

Das vom BMZ finanzierte und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH durchgeführte Projekt unter dem Namen „Regionalprogramm zur Stärkung des grenzüberschreitenden Tourismus am Mittel- und Unterlauf der Donau durch die Vermittlung vom Donau-Kompetenzzentrum (DCC)“ legte den Grundstein für die Gründung des DCC und dessen Nachhaltigkeit. Zwei Jahre nach dem Abschluss des Projekts ist das DCC eine selbstfinanzierende Organisation mit zehn festangestellten Mitarbeitern, zehn aktiven Projekten und eine der führenden Organisationen auf dem Gebiet der nachhaltigen Tourismusentwicklung in der Region.

Die Ausrichtung des DKZ auf die Aktivierung des kulturellen und natürlichen Erbes und auf die Erzeugung der länderübergreifenden Tourismusprodukte führte zu seiner bedeutenden Rolle bei der Entwicklung und Förderung des EuroVelo-Netzwerks der Langstreckenradwegen (EV6 – Donauradweg und EV 13 – Radweg Eiserner Vorhang), sowie bei der Erzeugung der ersten vom Europarat zertifizierten Kulturroute,      die sich im Donauraum befindet und die Route der römischen Kaiser und die Donau-Weinstraße umfasst.

In den letzten acht Jahren wurden verschiedene Projekte eingeleitet, die zu einem nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Tourismus im gesamten Donauraum beigetragen haben. Bei einigen Projekten kommen die umweltfreundlichen Technologien und sanfte Mobilität im Tourismus zum Einsatz, die darauf Einfluss nehmen können, dass die Umweltverschmutzung im Donauraum absinkt.

Eine wichtige Aufgabe des DCC ist für den Tourismus einzustehen. In diesem Sinne wurden mehrere hochrangige Konferenzen veranstaltet, darunter eine Reihe der „Floating Konferenzen“ (direkt auf den Schiffen/ Anlagen, die den Fluss entlang fahren), wo sich viele Parlamentarier aus der EU und den nationalen Parlamenten, Vertreter verschiedener Ministerien und Bürgermeister, und andere Vertreter von der lokalen Regierungen, aus dem Privatsektor und den Nichtregierungsorganisationen versammelt haben.

Aufgrund der zahlreichen Werbeaktivitäten geht hervor, dass das „Danube @ ITB Berlin“ ein hervorragendes Beispiel des DCC ist, und zeigt sich als Katalysator für das innovative Werbemodell, das im Zusammenwirken mit den nationalen Tourismusorganisationen der Donauländer – die Donau als einzigartiges Reiseziel auf der weltweit größten Tourismusmesse vorgestellt hat. „Ein Tag an der Donau“ war ebenso ein interessantes Projekt, das mehrere Reihe der Werbebroschüren umfasste, die sich mit Gastronomie, Radfahren und Wellness-Angeboten aller Donauländer befassten.

„Unsere bisherige Arbeit und die eingeleiteten Aktivitäten führen zu einem Ziel – die Donau als einen gemeinsamen, grenzüberschreitenden Tourismus-Hotspot in Europa darzustellen“, betont Boris Čamernik, Generalsekretär des Donau-Kompetenzzentrums.

„Ich weise immer darauf hin, dass es für das DCC alles viel schwieriger wäre, wenn es keine hervorragende Mitwirkung und kein Verständnis  seitens des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gäbe. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die den Einwohnern an der Donau bessere wirtschaftliche Chancen anbietet.“