Mit dem Ziel, sozial benachteiligte Familien bei der Überwindung der durch die Corona-Pandemie verursachten Krise zu unterstützen, wird das Projekt der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit „Inklusion von Roma und anderen benachteiligten Gruppen in Serbien“ als Partner der Stadt Belgrad und des Sekretariats für Sozialschutz in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Belgrad Hilfspakete mit Nahrungs- und Hygienemitteln an Familien in den Roma-Siedlungen mit Substandard-Wohnverhältnissen sowie an andere sozial benachteiligte Familien verteilen.

Eine Hilfe in Form von Nahrungs- und Hygienepaketen geht an 50 sozial benachteiligte Familien aus zwei Roma-Siedlungen mit Substandard- Wohnverhältnissen an der Endhaltestelle der Buslinie 75 in Novi Belgrad sowie in der Roma-Siedlung Lazari in Zvezdara. Mit der Spende wird auch weiteren 25 Familien aus anderen marginalisierten und besonders vulnerablen Gruppen geholfen.

Auf diese Art und Weise wird das Projekt der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit „Inklusion von Roma und anderen benachteiligten Gruppen in Serbien“, welches von der GIZ durchgeführt wird, auch die Stadt Belgrad bei der Verbesserung der Qualität der Dienstleistungen für benachteiligte Gruppen sowie bei der Erfassung der durch diese Krise verursachten Bedürfnisse der benachteiligten Mitbürgerinnen und Mitbürger unterstützen.

„Unter Berücksichtigung dessen, dass dem Anspruch auf Zugang zu Nahrungsmitteln und der Befriedigung der hygienischen Grundbedürfnisse in einer durch die Pandemie des Virus Covid 19 neuentstanden Situation eine herausragende Bedeutung zukommt, werden wir mit der erforderlichen Nothilfe unseren Beitrag zur Linderung der Probleme der sozial benachteiligten Familien leisten. Mit dieser Maßnahme versuchen wir, die Familien in Roma-Siedlungen mit Substandard- Wohnverhältnissen sowie andere sozial benachteiligte Gruppen bei der Überwindung eines Zeitraums, der allen große Vorsicht und Schutz abverlangt, zu unterstützen. Darüber hinaus möchten wir das Bewusstsein über die Bedeutung der Anwendung von grundlegenden Hygienemaßnahmen steigern, die mitunter den effizientesten Weg zur Verhinderung der Ausbreitung dieser ansteckenden Krankheit darstellen, und planen daher Aufklärungsmaßnahmen für die Roma-Gemeinschaft über präventive Maßnahmen, Vorschriften und Verfahren im Zusammenhang mit Covid 19. Wir hoffen, dass es uns mit diesen Hilfspaketen gelingen wird, den Alltag für diejenigen zu erleichtern, die wegen schwerer Lebensverhältnisse unter dieser Situation zusätzlich leiden.”, hob Robert Bu, Senior Projektmanager im Projekt „Inklusion von Roma und anderen benachteiligten Gruppen in Serbien“ hervor.

Da die Erbringung von Sozialleistungen und eine angemessene Reaktion auf die Bedürfnisse von benachteiligten Gruppen unter diesen Umständen eine große Herausforderung für Gemeinden und Städte darstellen, übernahm das Rote Kreuz Belgrad die Umsetzung dieser Maßnahmen, um die vulnerabelsten Roma Männer und Frauen, die in Substandard-Wohnverhältnissen in den Roma-Siedlungen leben, sowie andere sozial benachteiligte Familien zu unterstützen. Die Maßnahme der Verteilung von Hilfspaketen an sozial benachteiligte Familien in diesen Siedlungen und darüber hinaus weitere Empfänger wird drei Monate dauern, und in diesem Zeitraum werden dann 270 Hilfspakete mit Nahrungsmitteln und 270 Hygienepakete verteilt werden.

„Diese Form der Unterstützung ist für sozial benachteiligte Personen vor allem in der jetzigen Zeit eines hohen Gesundheitsrisikos, welches durch die COVID19-Epidemie verursacht wurde, von großer Bedeutung. Die Sicherstellung menschenwürdigerer Lebensverhältnisse für Personen, die in Substandard-Siedlungen wohnen, sollte ein Ziel sein, das die gesamte Gemeinschaft verfolgt“, erklärte die Sekretärin des Roten Kreuzes Belgrad, Ivana Marisavljević Dašić

Diese Spende stellt gleichzeitig eine Unterstützung für das Sekretariat für Sozialschutz der Stadt Belgrad dar, damit dieses möglichst effizient auf die Bedürfnisse der Leistungsempfänger reagiert sowie bessere Bedingungen und sozialen Schutz für besonders benachteiligte Einwohner-Kategorien, die im Zeitraum der Bekämpfung der Epidemie besondere Unterstützung benötigen, sicherstellt.

Nataša Stanisavljević vom Sekretariat für Sozialschutz fügte hinzu, dass die Spende in Form von Hilfspaketen für alle benachteiligten Familien in den Roma-Siedlungen eine besondere Bedeutung hat, denn damit habe man ermöglicht, dass diese Familien während der Dauer der Pandemie des Virus Covid 19 versorgt sind.

Das Projekt „Inklusion von Roma und anderen benachteiligten Gruppen in Serbien“ wird in Zusammenarbeit mit dem Kabinett der stellvertretenden Premierministerin der Regierung der Republik Serbien, Prof. Dr. Zorana Mihajlović, die gleichzeitig auch Vorsitzende des Koordinierungsgremiums für die Begleitung der Umsetzung der Strategie für eine soziale Teilhabe der Roma in der Republik Serbien für den Zeitraum 2016-2025 ist, durchgeführt.