Kommunale Beschäftigungsförderung für Rückkehrer/innenist ein Projekt der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit, das die Beschäftigung der Rückkehrer und schwieriger zu beschäftigenden Gruppen am Arbeitsmarkt unterstützt. Das Projekt wird durch die GIZ in Zusammenarbeit mit der serbischen Ständigen Konferenz der Städte und Gemeinden mit dem Ziel der Stärkung von Kapazitäten für eine inklusive Beschäftigung auf der lokalen Ebene durchgeführt.
Der erste Schritt war der Aufruf an Städte und Gemeinden, Projektvorschläge einzureichen, wie die Beschäftigungschancen der sensiblen Bevölkerungsgruppen verbessert werden können. Insgesamt wurden 33 Projektideen zugeschickt und davon wurden sieben erfolgreichste ausgewählt – Požarevac, Arilje, Sokobanja, Kučevo, Novi Pazar, Bečej und Mladenovac.
Der zweite Schritt war die Umsetzung der Projektideen, welche auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umständen jeder Gemeinde zugeschnitten waren. Arilje und Sokobanja sind als landwirtschaftliche Regionen bekannt, sodass sich das Projekt auf die Beschaffung der Herstellungsausrüstung – Trimmer, Gewächshäuser und Einachser – richtete und auf diese Weise den LandwirtInnen half, einen produktiveren Beitrag zu leisten. Novi Pazar und Požarevac wirkten an der Förderung des Unternehmertums und organisierten Schulungen für SchneiderInnen, für das Brikettieren und die Geschäftsplanung. In Bečej und Kučevo war die nachhaltige Abfallverwaltung die Hauptaktivität und diese Gemeinden beschafften Lkws, Container und Ausrüstung für Wiederverwertung, während die Gemeinde Mladenovac den Dienst der Haushaltshilfe für Senioren in die Wege leitete und durchführte.
Die zahlreichen anderen Aktivitäten von Subventionen für Beschäftigung, Schulungen und Praxen über psychosoziale Hilfestellung bis hin zu den Unternehmermessen ermöglichten den Begünstigten, Fertigkeiten anzueignen und Zugang zur Beschäftigung zu finden, der sonst schwieriger erreichbar wäre.
Die einmalige Herangehensweise der Beschäftigungsförderung liegt in der Vielfalt der Implementierungspartner: Jedes Projekt wird durch gemeinsame Teamarbeit der Gemeindevertreter, Organisationen der zivilen Gesellschaft und regionalen Entwicklungsagenturen umgesetzt. Darüber hinaus kommt eine wichtige Unterstützung von den lokalen Zweigen der Arbeitsvermittlungsbehörden und Sozialarbeitszentren. Die Gemeinden stellen einen Rahmen für Projektaktivitäten sicher, die regionalen Entwicklungsagenturen bieten Beratung über die besten Beschäftigungsmöglichkeiten und die Organisationen der zivilen Gesellschaft besuchen die Begünstigten, sie über die Projektziele belehrend. Die Erfolgsgeschichten in dieser Broschüre stellen das Ergebnis dieser Zusammenarbeit dar.
Ausblick
Der größte Erfolg der kommunalen Beschäftigungsförderung sind die Geschichten über Menschen, die Unterstützung bekamen, und über die Art, wie sich diese Unterstützung auf ihren Alltag auswirkte. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützte – zusammen mit der Ständigen Konferenz der Städte und Gemeinden – ausgewählte Gemeinden bei der Beschäftigung und Inklusion von schwieriger zu beschäftigenden Gruppen am Arbeitsmarkt. Die gemeinsamen Anstrengungen beaufsichtigten und unterstützten der Beratende Rat mit den Vertretern des Ministeriums für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen- und soziale Angelegenheiten, der nationalen Arbeitsvermittlungsbehörde, des Kommissariats für Flüchtlinge und Migration sowie des Teams für soziale Inklusion und Armutssenkung der serbischen Regierung. Die in diesem Pilotprojekt gelernten Lektionen können auch als Inspiration anderen Gemeinden in Serbien dienen. Wir bedanken uns allen Partnern und Nutzern für ein sehr erfolgreiches Jahr der Projektaktivitäten.