Das Ministerium für Menschen- und Minderheitenrechte und sozialen Dialog der Republik Serbien hat eine Vielzahl staatlicher und nichtstaatlicher Akteur*innen zur Teilnahme am ersten thematischen Dialog über die Agenda 2030 mit dem Titel „Ziele für nachhaltige Entwicklung – Serbien 2030“ eingeladen. Die Hybridveranstaltung, die sowohl eine Online- als auch Präsenzteilnahme ermöglichte, fand am 10. Mai 2021 mit Unterstützung der Deutschen und Schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit statt, die von der GIZ im Rahmen des Projekts „Reform der öffentlichen Finanzen – Agenda 2030“ umgesetzt wird. Der Einladung zum Dialog folgten rund 100 Teilnehmer*innen, darunter die Ministerin Gordana Čomić, die Ministerin für europäische Integration Jadranka Joksimović, die Sonderberaterin der Premierministerin für die Agenda 2030 Prof. Dr. Slavica Djukić Dejanović sowie hochrangige Vertreter*innen der UNO, der Deutschen und Schweizerischen Botschaft sowie der akademischen Gemeinschaft.
Die Beiträge der Hauptredner*innen, gefolgt von Präsentationen des Sekretariats für öffentliche Politik, des Statistikamtes der Republik Serbien und der Plattform „SDGs for All“, bildeten den Ausgangspunkt für die darauf folgende lebhafte Diskussion zwischen Akteur*innen aus verschiedenen Ebenen und Bereichen des Staates und der Gesellschaft über die Agenda 2030 und die sich daraus ergebenden Prioritäten für Serbien, um zukünftige Schritte zur Erreichung einer größeren politischen Kohärenz und optimaler Mechanismen zu diskutieren, die die Umsetzung und das Monitoring der SDGs erleichtern, steuern und sicherstellen sollen. Der Prozess der Ausarbeitung einer übergreifenden Strategie für nachhaltige Entwicklung für Serbien wurde als eine Chance bewertet, die verschiedenen Reformagenden, einschließlich des EU-Beitrittsprozesses, des Green Deal für den Westbalkan und der Agenda 2030, mit den lokalen Bedürfnissen und Prioritäten abzustimmen. Im Verlauf der Konferenz wurde von allen Teilnehmenden die Bedeutung eines evidenzbasierten, integrativen und partizipativen Ansatzes hervorgehoben.
Die im Rahmen des Dialogs definierte weitere Vorgehensweise umfasst die Einrichtung einer Interministeriellen Arbeitsgruppe für die Umsetzung der Agenda 2030 mit Untergruppen basierend auf den Säulen Wirtschaft, Soziales und Umwelt, die Entwicklung eines weiteren Freiwilligen Staatenberichts für Serbien zur Vorlage an die UNO im Jahr 2022 sowie die Erweiterung des Dialogs, um allen Stimmen Gehör zu schenken und eine gemeinsame Vision für den serbischen Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu vereinbaren. Diese Veranstaltung ist die erste in einer Reihe von geplanten Dialogtreffen, um Entwicklungsprioritäten weiter zu diskutieren und Erkenntnisse darüber auszutauschen, wie Serbien die Entwicklungsherausforderungen, unter anderem in Anbetracht der Folgen der COVID-19-Pandemie, am effektivsten bewältigen und die sich aus den verschiedenen regionalen und internationalen Verpflichtungen ergebenden Ziele erreichen kann, so dass niemand zurückgelassen wird.
Die Videoaufnahme der Veranstaltung steht auf dem YouTube-Kanal des Ministeriums für Menschen- und Minderheitenrechte und sozialen Dialog der Republik Serbien zur Verfügung.