Stärkung der sozialen Infrastruktur in von der Flüchtlingskrise belasteten Gemeinden

Geber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Partner: Ministerium für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen und soziale Angelegenheiten

Projektperiode: seit 2016

Herausforderungen

  • Die soziale Infrastruktur in strukturschwachen Gemeinden, insbesondere im Süden Serbiens, leidet seit Jahren unter ausbleibenden Investitionen.
  • Dringend nötige Renovierungsarbeiten an sozialen Einrichtungen, wie Schulen, Kindergärten und Gesundheitszentren werden nicht durchgeführt.
  • Viele strukturschwache Gemeinden verfügen nicht über ausreichend Kapazitäten, um die nötigen Investitionen zu planen, auszuschreiben und die Umsetzung zu kontrollieren.
  • Die schwache staatliche Daseinsfürsorge, die hohe Arbeitslosigkeit (18% in Gesamtserbien) und die schlechte wirtschaftliche Lage führen dazu, dass viele Serben in strukturschwachen Gemeinden keine Bleibeperspektive für sich und ihre Familien sehen und sich entschließen auszuwandern. Besonders stark sind sozial benachteiligte Gruppen betroffen, die nur über geringe Kompensationsmöglichkeiten verfügen. Dazu gehören insbesondere Angehörige der ethnischen Minderheit Roma.
  • Durch das Vorhaben  sollen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur in strukturschwachen bzw. von Migrationsbewegungen betroffenen Gemeinden rehabilitiert, erweitert oder neu errichtet.

Ansatz

  • Ziel der EZ-Maßnahme ist es, soziale Infrastrukturleistungen für die lokale Bevölkerung und insbesondere vulnerable Gruppen, wie Minderheiten (Roma) und rückgeführte Migranten, zu verbessern. Dadurch soll der Auswanderungsdruck der lokalen Bevölkerung verringert und das Konfliktpotential zwischen Migranten und lokaler Bevölkerung reduziert werden.
  • Das Programm umfasst den Bau / die Rehabilitierung von insbesondere Kindergärten, Schulen und Gesundheitseinrichtungen. Außerdem soll durch eine Zusatzmaßnahme dazu beigetragen werden, benachteiligten Gruppen (insbesondere Roma) einen besseren Zugang zu relevanten öffentlichen Dienstleistungen zu ermöglichen.

Ergebnisse

  • Durch das Vorhaben sollen über 20 Projekte in bis zu 12 Gemeinden auf der sog. Balkanroute (Bujanovac, Vranje, Leskovac, Surdulica, Vladicin Han, Bosilegrad, Dimitrovgrad, Sid, Subotica, Backa Palanka, Zabari und Beocin) umgesetzt werden.

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