Das Verständnis der Bedürfnisse schutzbedürftiger sozialer Gruppen und die Schaffung von Sozialschutzdiensten, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist einer der wichtigsten Schritte zur Stärkung der Position nicht nur schutzbedürftiger Gruppen, sondern der Gesellschaft insgesamt. Dies wurde im Rahmen einer feierlichen Unterzeichnung des Protokolls über die Zusammenarbeit mit 15 Kommunalverwaltungen gemeinsam beschlossen.
Das Treffen fand am 22. Mai 2019 statt und wurde vom Ministerium für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen und Soziales sowie dem von der GIZ durchgeführten deutsch-serbischen Projekt der Entwicklungszusammenarbeit Dienstleistungen des sozialen Schutzes für sensible Gruppen organisiert. Während der dreijährigen Laufzeit des Projekts wird die Deutsche Entwicklungszusammenarbeit in enger Zusammenarbeit mit Sozialdienstleistern aus dem staatlichen und nichtstaatlichen Bereich 15 Städte und Gemeinden technisch unterstützen. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit auch auf nationaler Ebene stattfinden, wobei das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen und Soziales als Hauptpartner mitwirkt, sowie die Anstalten für soziale Sicherheit, die Sozialschutzkammer, der Obmann für Gleichstellungsfragen und viele andere Partner. Dabei wird die Umsetzung bevorstehender rechtlicher und strategischer Änderungen im Bereich des Sozialschutzes unterstützt.
Der Minister für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen und Soziales, Zoran Đorđević, betonte, dass das betreffende Ministerium eine verantwortungsvolle Sozialpolitik betreibe, die sich auf unsere Bürger beziehe und sozial schwachen Gruppen besondere Aufmerksamkeit widme, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern.
„Änderungen des Sozialschutzgesetzes und die Ausarbeitung des Sozialkartengesetzes werden einen weiteren Fortschritt in der Betreuung schutzbedürftiger Gruppen bringen, aber bis dahin ist die Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit durch die GIZ, die es in vielen Projekten, nicht nur in diesem, gibt, für alle Bürger von großer Bedeutung“, sagte der Minister und wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit dieser Organisation bisher immer positiv war.
Die Leiterin des Projekts Dienstleistungen des Sozialschutzes für schutzbedürftige Gruppen, Alexandra Hilbig, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Städten sowie den Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren hervor und betonte, dass die Unterstützung für jede Gemeinde auf die spezifischen Bedürfnisse ausgerichtet sein wird, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung schutzbedürftiger Gruppen liegt.
Die stellvertretende Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Dorothea Gieselmann, erklärte, dass Deutschland weiterhin bestrebt sei, Serbien auf seinem Weg in die Europäische Union zu unterstützen. Die Entwicklung von verantwortungsvollen staatlichen Verwaltungsinstitutionen – also effiziente und transparente öffentliche Dienste – sei ein wichtiger Reformprozess auf dem Weg Serbiens in die EU.
Das Projekt zielt darauf ab, die Dienstleistungen des Sozialschutzes zu verbessern, die auf die Bedürfnisse schutzbedürftiger Gruppen (Menschen mit Behinderungen, Kinder, ältere Menschen, Frauen, Opfer von Gewalt, Roma, Migranten und andere) eingehen. Nach der Unterzeichnung des Protokolls über die Zusammenarbeit erhalten die Gemeinden Unterstützung durch auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Maßnahmen, die in enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Teams entwickelt werden.
Das Protokoll über die Zusammenarbeit wurde von Vertretern aus Loznica, Plandište, Užice, Ruma, Sremska Mitrovica, Pećinci, Krupanj, Sjenica, Kosjerić, Arilje, Mionica, Šid, Prijepolje, Lajkovac und Priboj unterzeichnet. An der Unterzeichnung nahmen auch Vertreter aus Valjevo, Pančevo, Šabac und Vršac als Beispiele für bewährte Verfahren im Bereich des Sozialschutzes teil.